Gold und Silber sind klassische Anlagemetalle für Investoren, die ihr Vermögen oder einen Teil davon in Sachwerte anlegen wollen. Die Überlegung dahinter ist häufig, dass Gold- und Silbermünzen auch ins Ausland mitgenommen werden können und auch in kleinen Einheiten handelbar sind. Immobilien, die vielfach als die Alternative für den Vermögenserhalt besonders auch in wirtschaftlichen Krisen gelten, machen den Besitzer dagegen in gewisser Weise ortsgebunden und können normalerweise nur als Ganzes verkauft werden. Kommt es zur harten Finanzkrise mit einer weitgehenden Entwertung des Papiergeldes, so die Begründung, dann kann man ja auch noch mit Gold- oder Silbermünzen zahlen. Diese Ansicht spiegeln auch viele Kommentare im Silberforum wider.

Die Geschichte lehrt zwar, dass Gold- und Silbermünzen immer einen gewissen Wert behalten und auch in Wirtschaftskrisen und Währungsreformen als Zahlungsmittel akzeptiert wurden. Denkt man den Gedanken jedoch einmal zu Ende, dann sollten sich Anleger gut überlegen, ob sie in Gold oder in Silber investieren. Silbermünzen sind wegen des geringeren Wertes pro Gewichtseinheit zwar sehr viel platzraubender als Goldmünzen, dafür sind die aber im Ernstfall auch viel praktischer.

Mit einer Unze Silber für ca. 30 bis 40 US-Dollar pro Unze kann man problemlos einen Einkauf bezahlen. Aber wie geht man mit einem Krügerrand vor, der im Wert rund vierzigmal wertvoller ist? Für tägliche Einkäufe beim Bäcker oder im Supermarkt, die man ja auch in der Krise tätigen muss, sind so wertvolle Münzen nicht zu brauchen. Hier zeigt sich der Vorteil von Silbermünzen im Alltag. Wer sich also vor den Folgen einer Krise des Papiergeldes schützen und auf den Fall der Fälle vorbereiten möchte, der sollte wenigstens einen Teil seines Geldes in physisches Silber anlegen. Silbermünzen sind dabei wegen des geringeren Mehrwertsteuersatzes auch sehr viel interessanter als Silberbarren.