Um aus dem nordeuropäischen Winterblues zu entfliehen, brauchen immer mehr Menschen eine Auszeit in der Wärme. Dafür gilt Thailand als idealer Urlaubsort. Die angenehm warmen Temperaturen, die traumhaften langen Sandstrände und die im Kontrast dazu bunten, belebten Städte locken zahlreiche Urlauber. Inzwischen ist Thailand jedoch so stark vom Tourismus geprägt, dass sich Entdecker gern nach Alternativen umschauen – dabei fällt die Wahl gern aufs bisher weniger beachtete Nachbarland Kambodscha.

Die wunderschönen Strände von Kambodscha ©istock.com/FabianLeow

Kambodscha – unbekannt, aber wunderschön

In Kambodscha finden viele Urlauber das vor, was sie sich von Thailand erträumt hätten, leider aber mit dem steigenden Tourismus immer weiter aus den Augen verloren haben. Während sich die Landschaft in Thailand und Kambodscha sehr ähnelt und auch die Großstädte viele Gemeinsamkeiten aufweisen, scheinen in Kambodscha die Uhren noch etwas langsamer zu ticken als in Thailand. Das alltägliche Leben der Khmer, wie sich die Kambodschaner selbst nennen, ist gelassener und geduldiger als das der Thailänder. Die Khmer zeichnen sich durch ihre freundliche, dankbare und hilfsbereite Art aus, und bereiten Reisenden damit oft eine Freude. Aber auch in vielen anderen Punkten kommen Urlauber in Kambodscha auf ihre Kosten. Die fast überall erhaltene Kultur mit historischen, jahrtausendealten Bauwerken, die feine, etwas milder als in Thailand gehaltene Küche und die immer noch sehr niedrigen Preise bieten ideale Voraussetzungen für alle, die für wenig Geld viel erleben möchten.

Was hat Kambodscha, was Thailand nicht hat?

Kambodscha gilt (noch) als absoluter Geheimtipp und ist daher bei Backpackern besonders beliebt. Als einer der größten Vorteile gilt die Sprache. Die meisten Khmer sprechen ein gutes Englisch, was die Kommunikation maßgeblich erleichtert. Während in Thailand nur die wenigsten Menschen überhaupt Englisch verstehen, lernen die Kinder in Kambodscha schon in der Schule, Englisch zu sprechen. Ein weiterer herauszuhebender Fakt liegt darin, dass aufgrund des bisher niedrigen Tourismus für europäische Verhältnisse alles immer noch sehr günstig ist. Die meisten Khmer sind keine wohlhabenden Leute, das spiegelt sich in den Preisen für Lebensmittel, Unterkünfte und Beförderungen wider.

Ein Paradies für Backpacker und Entdecker

Eines wird in Kambodscha im Vergleich zu Thailand deutlich: Hier ist vieles noch ursprünglicher. Wenngleich es auch hier Kriminalität gibt, werden Touristen nur selten überfallen und auch Polizisten haben es fast nie auf das Geld der Reisenden abgesehen. In Kambodscha kann daher mit weniger Misstrauen als in Thailand gereist und entdeckt werden. Da der europäische Standard in Kambodscha nur selten erreicht wird, kommen Backpacker mit leichtem Gepäck und genügsamen Standards eher auf ihre Kosten als Luxusurlauber. Aber auch hieran arbeiten Investoren in Kambodscha. Immer mehr Luxushotels schießen aus dem Boden. In Sihanoukville wird sogar an einem Casino-Hotspot gebaut, der einmal mit Größen wie Macau und Monte Carlo mithalten soll. Bis zur Fertigstellung des Casinokomplexes an der Küste von Sihanoukville können Spielvernarrte mit Online-Angeboten wie dem Platincasino vorliebnehmen und sich die ersten Rücklagen für die Urlaubskasse verdienen. Wer 2020 nach Kambodscha reisen sollte, wird schon eine Vielzahl von Casino-Hotels am Strand von Sihanoukville vorfinden.

Die beeindruckende Tempelanlage Angkor Wat ist ein Must-See in Kambodscha. ©istock.com/Rocky89  

Fünf Tipps für den Kambodscha-Urlaub

  • Ein Besuch von Angkor Wat: Die über 1200 Jahre alte Tempelanlage gilt als bedeutendste Sehenswürdigkeit in Kambodscha und hat sich diesen Titel redlich verdient.
  • Ein Abend in Sihanoukville: In den Strandbuden an der Küste läuft das Nachtleben etwas ruhiger und gemütlicher ab als auf vielen Partys in Thailand, aber gerade das ist es, was Kambodscha so einzigartig macht.
  • An den Strand nach Koh Rong: Die nur 25 Kilometer von der Küste entfernte Insel bietet Traumstrände, dichten Dschungel und viel unberührte Natur. Da sich die Insel bei den Touristen im Gegensatz zu anderen südostasiatischen Traumzielen noch nicht so sehr herumgesprochen hat, sind menschenleere lange Sandstrände hier keine Seltenheit.
  • Nachtleben in Phnom Phen: In der Hauptstadt läuft es eleganter ab. In schicken Klubs und Casinos kommen Touristen, die sich gern auch mal Luxus gönnen, voll und ganz auf ihre Kosten, ohne für einen Abend ein halbes Vermögen ausgeben zu müssen.
  • Ein Tag auf dem Markt: Hier kann nicht nur die Vielfalt Kambodschas bestaunt werden, die an den unterschiedlichen Ständen präsentiert wird. Die Kambodschanische Küche ist nirgendwo besser zu entdecken als auf einem Markt, wo alles frisch zubereitet wird.