Diabetes: Symptome der Zuckerkrankheit

Insulin bei Diabetes

Rund jeder achte Deutsche von Diabetes betroffen: Diabetes mellitus, im Volksmund unter dem Begriff „Zuckerkrankheit“ bekannt, betrifft rund 13 Millionen Deutsche. Etwa die Hälfte der Betroffenen ahnt allerdings nichts von ihrer Erkrankung. Insbesondere der Diabetes Typ 2 lässt sich häufig nur schwer anhand spezifischer Diabetes Symptome erkennen. Typ 2 Diabetes ist durch schleichenden Verlauf gekennzeichnet. Das macht ihn vor allem im Hinblick auf Folgeerkrankungen besonders gefährlich. Diabetes Symptome können leicht durch Alters- oder Lebensumstände verschleiert werden. Müdigkeit zum Beispiel tritt bei älteren Menschen gehäuft auf, ohne zwingend auf einen Diabetes hinzuweisen.

Was ist Diabetes?

Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung bei der die Aufnahme von Glucose in die Zellen gestört ist. Das führt zur Anreicherung von Glucose im Blut, also zu erhöhten Blutzuckerwerten. In Folge können verstärktes Durstempfinden, erhöhter Harndrang sowie Müdigkeit auftreten. Die Ursachen, die zur Entwicklung eines Diabetes führen, sind immer noch nicht eindeutig geklärt. Vererbung, Autoimmunerkrankung und sogar äußere Einflüsse, wie beispielsweise ein Virusinfekt, werden als mögliche Verursacher einer Erkrankung diskutiert.

Welche Diabetes Typen gibt es?

Mediziner unterscheiden zwei grundlegende Arten des Diabetes, den Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Diabetes Typ 1 tritt überwiegend im Kindes- und Jugendalter noch vor dem 25 Lebensjahr auf. Daher wurde er früher auch als juveniler oder jugendlicher Diabetes bezeichnet. Als Ursache des jugendlichen Diabetes wird eine Autoimmunerkrankung vermutet, die zur Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen (den Inselzellen) der Bauchspeicheldrüse führt. Der Diabetes Typ 1 muss grundsätzlich mit Insulin behandelt werden, das Subkutan – also in das Unterhautfettgewebe – gespritzt wird.

Insulin bei Diabetes
Typische Insulinspritze zur Behandlung von Diabetes Typ 1. Foto von Jill A. Brown unter einer CC BY 2.0 Lizenz auf flickr.com.

Diabetes Typ 2, der auch als Altersdiabetes bekannt ist, entwickelt sich für gewöhnlich nach dem 40sten Lebensjahr. Mittlerweile beobachten Mediziner zunehmend eine Ausbreitung des Altersdiabetes selbst unter Kindern und jungen Menschen. Die Ursachen dieses „honigsüßen Durchflusses“ sind ungeklärt. Eine genetische, erbliche Veranlagung scheint die Erkrankung zu begünstigen. Übergewicht, ungesunde Ernährung sowie Bewegungsmangel können ebenfalls zu Diabetes führen.

Gewichtsreduzierung, regelmäßiger Sport und Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung verbessern häufig die Blutzuckerwerte oder führen in bestimmten Fällen zum kompletten verschwinden der Stoffwechselerkrankung.

Eine Sonderform der Zuckerkrankheit tritt während der Schwangerschaft auf. Der Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes) nimmt den Altersdiabetes vorweg und verschwindet meist gänzlich nach der Geburt. Für die Mütter ist er in der Regel ungefährlich. Das Kind kann jedoch Schaden nehmen, da es zwar sehr schnell sehr groß wird, aber mit „unreifen“ Organen, beispielsweise nicht voll funktionsfähiger Lunge, geboren wird. Alle Frauen, die Schwangerschaftsdiabetes hatten, entwickeln laut statistischen Untersuchungen spätestens 20 Jahre später einen Typ 2 Diabetes.

Symptome einer diabetischen Erkrankung

Akuter unerklärlicher Gewichtsverlust, vermehrtes Wasserlassen, Durst, Müdigkeit und Leistungsabfall können Hinweise auf eine Zuckerkrankheit geben. Auch Juckreiz, schlecht verheilende Wunden an den Füßen, trockene Haut, verstärkte Infektionsneigung, Wadenkrämpfe, Sehstörungen und Heißhunger sowie Azetongeruch des Atems sind häufig auftretende Symptome des Diabetes.

Aussprachevarianten und Herkunft: Diabetis oder Diabetes

Heißt es Diabetes oder Diabetis? Oft hört man im allgemeinen Sprachgebrauch Diabetis statt der korrekten Aussprache „Diabetes“. Diabetes mellitus kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „honigsüßer Durchfluss“. Bevor moderne diagnostische Verfahren zur Bestimmung des Blutzuckers zur Verfügung standen, wurde der Diabetes mellitus durch eine Kostprobe des Urins festgestellt. Dieser hatte bei Zuckerkranken einen süßen Geschmack.

Tipps: wie senkt man den Blutzucker-Spiegel?

Nun stellt sich die Frage, wie der Blutzuckerwert ggf. nach unten korrigiert werden kann? Es gibt einige natürliche Wege, um den Blutzucker in den Griff zu bekommen.

– Übergewicht und Bewegungsmangel sind bekannte Ursachen für Diabetes Typ 2: regelmäßig Sport und eine kontinuierliche Gewichtskontrolle sind hier eine Lösung. Dabei müssen nicht massenweise Kilos purzeln – oftmals sind es 3-5 kg, die einen sehr großen Unterschied machen, sodass die Werte wieder einen Normalzustand erreichen.

Blutzucker durch Sport senken

Durch regelmäßigen Sport wie Laufen kann das Gewicht reduziert und der Blutzuckerspiegel gesenkt werden.

– Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die vor allem auf Vollkornprodukten basiert ist ebenfalls ratsam. Heutzutage greift man viel zu schnell und zu oft auf Einfachzucker zurück. Diese sind in Süßigkeiten, weißen Nudeln oder eben auch in Weisbrot zu finden. Die Ballaststoffe im Vollkornbrot sind ebenfalls nützlich für die Kontrolle des Blutzuckers.
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