Wer ein Massivhaus bauen oder kaufen möchte, sollte im Vorfeld einige wichtige Faktoren berücksichtigen. Denn voreilige Entscheidungen können schnell getroffen werden, jedoch muss man mit diesen dann auch dauerhaft leben. Falsche Entscheidungen können schmerzhaft teuer werden und sind kaum, oder gar nicht mehr korrigierbar. Nur wer die Finanzierung von Anfang an gut durchdacht hat, wird im Endeffekt zufrieden damit sein.

Warum das Eigenheim kein Traum bleiben muss

Der Wunsch von den eigenen vier Wänden bzw. dem Eigenheim ist groß. Vor allem in der jetzigen Zeit, wo Kredite so günstig sind wie selten zuvor. Der Grund liegt darin, dass der Europäische Leitzins, der von der Europäischen Zentralbank festgesetzt wird, einen Rekordzinssatz von 0,5 Prozent erreicht hat. Die darauf zurückzuführende, steigende Nachfrage beim privaten Hausbau, registrieren auch Anbieter wie www.viva-haus.de. Während Mieten immer teurer werden, versuchen viele Menschen sich den Traum vom eigenen Haus zu verwirklichen.

Hausbau © lichtkunst.73 / pixelio.de

Hausbau © lichtkunst.73 / pixelio.de

Was aber eine vernünftige und tragfähige Finanzierung anbelangt so gilt es, einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. So ist es wichtig, dass nicht nur verschiedene Angebote miteinander verglichen werden, sondern auch, alternative Pläne in der Schublade zu haben. Im Internet gibt es dazu interessante Finanzierungsrechner, welche realistische Vorstellungen darüber vermitteln, welche Geldsummen pro Monat voraussichtlich in ein Haus bzw. eine Finanzierung gesteckt werden müssen beziehungsweise, ob die den individuellen Möglichkeiten und Vorstellungen entsprechende Finanzierungssumme eigentlich realistisch für den Hauskäufer oder Hausbauer ist.

Die Gesamtbelastung realistisch vorausberechnen

In erster Linie ist es wichtig herauszufinden, wie hoch die Gesamtsumme der Finanzierung voraussichtlich sein wird. Der alternative Ansatz könnte lauten, wie teuer darf das Massivhaus werden, um einen vorgegebenen Finanzierungsspielraum nicht zu sprengen. Hier können Finanzierungsrechner durchaus hilfreich sein. Mit diesem Rechner kann man anonym im Internet seinen monatlichen Bedarf ausrechnen; wie hoch ist die Miete, wie hoch sind die Ausgaben für Lebensmittel, Versicherungen, Nebenkosten und dergleichen. Kurzum, es gilt alle Ausgaben den Einnahmen gegenüberzustellen und auszurechnen, wie viel an verfügbaren Geldmitteln pro Monat übrig bleiben.

Aus dieser Summe ließe sich näherungsweise der monatliche Kreditrahmen herleiten. Natürlich sollte nicht die gesamte Summe, welche voraussichtlich im Monat übrig bleibt, als mögliche Kreditrate in Betracht gezogen werden. Wenn 800 Euro übrig bleiben, sollte mit einer Kreditrate von maximal 500 Euro spekuliert werden. Damit könnte ein Kredit von rund 150.000 € bei einer 30-jährigen Laufzeit finanziert werden.

Aber nicht nur die Finanzierungssumme ist wichtig, sondern auch die Tatsache, wie hoch das Eigenkapital ist. Denn, je höher das Eigenkapital, desto niedriger die Finanzierungssumme. Die bekannte Faustregel besagt, dass rund 20 Prozent der Finanzierungssumme aus verfügbarem Eigenkapital bestehen sollte. Wer also einen Kredit von 180.000 Euro benötigt, sollte über rund 36.000 Euro Eigenkapital verfügen.

Mit guter Bonität und der richtigen Vorgehensweise

Aber nicht nur Eigenkapital in Form von Bargeld ist wichtig. Viele Banken gewähren eher Kredite, wenn Sicherheiten geboten werden. Verfügt der Kreditnehmer über eine Lebensversicherung oder andere Vermögenswerte, wie etwa Immobilien, dann steigen die Chancen beträchtlich. Je höher das Eigenkapital und/oder vorhandene Vermögenswerte, desto höher ist die Chance, einen Kredit zu bekommen.

Ein sehr wichtiger Faktor ist natürlich auch ein regelmäßiges, fixes Einkommen des Kreditnehmers. Auf der Suche nach einer soliden Finanzierung sollte unter verschiedenen Möglichkeiten verglichen werden. Nicht immer ist das erste Angebot auch das beste. Wobei auch bei augenscheinlich günstigen Finanzierungsarten Vorsicht geboten ist. Bearbeitungsgebühren von Krediten, Kontoführungsgebühren und andere Kosten können da durchaus ins Gewicht fallen.

Auch Zwischenfinanzierung kann sehr sinnvoll sein

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass vor allem die Gesamtbelastung berücksichtigt und verglichen wird. Nur beim Vergleich der Gesamtbelastung ist es möglich zu sagen, ob der Kredit günstiger ist oder nicht. Ein weiterer Vorteil ist, wenn bei der Finanzierung eines Massivhauses auch Förderungen berücksichtigt werden, welche in die Finanzierung einfließen. So kann man etwa mit einer Zwischenfinanzierung arbeiten und diese mit den Förderungen frühzeitig tilgen.