Kaum ist vor ein paar Wochen WordPress 3.0 herausgekommen, wird dem emsigen Blogger nun schon das Update für die 3.0.1 Version angeboten. Da ich bisher kaum Probleme hatte, die WordPress Updates über das Backend zu machen, dachte ich mir, dass ich es dieses Mal auch so mache. Doch da machte mir WordPress wohl einen Strich durch die Rechnung: ich musste knappe fünf Stunden lang ringen, bis meine Domain (nicht netz-news) wieder lief.

WordPress Backup nicht vergessen

Selbstverständlich ist mir bei diesem Unterfangen wieder einmal ein folgenschwerer Fehler unterlaufen: ich hatte bei dieser noch jungfräulichen Domain noch kein manuelles Backup angelegt. Mein neuer Hoster erstellt zwar regelmäßig Backups aller Daten im Hauptverzeichnis (und auch in den darunter liegenden Ordnern); doch ausgerechnet dann wurde das alltägliche Backup gemacht, nachdem ich die Missetat begangen hatte.

Ich kann hier aus Erfahrung nur noch eindringlich an alle apellieren: macht unbedingt von allen Euren Projekten regelmäßig Backups; es gibt nichts Ärgerlicheres, als sich stundenlang damit rumzuquälen, um auf diversen Umwegen alles wiederherzustellen.

Alte WordPress Version re-installiert

In diesem Falle musste ich schon in diverse Trickkisten greifen: ich hatte mir verschiedenste Dateien aus anderen Installationen herauskopiert und u.a. dabei festgestellt, dass viele Dateien in Ordnern steckten, die da gar nicht rein gehören; beim FTP-Programm seiner Wahl kann man sich schon mal verklicken und auch ganze Ordner verschieben. Doch dieses Mal war ich mir ziemlich sicher, dass ich mich nicht verklickt hatte.

Nachdem ich dann die alte Version (es war ein Mix aus der WordPress 2.9.2 und der WordPress 3.0 Version) einigermaßen ans Laufen gebracht hatte, konnte ich dann auch auf WordPress 3.0.1 upgraden. Mittlerweile sträube ich mich dagegen, auf allen Domains, die mit WordPress laufen, das Upgrade zu machen.

Mein Weg, um auf WordPress 3.0.1 upzugraden

Ich werde in Zukunft auf jeden Fall nicht mehr über die WordPress-Verwaltungsoberfläche Updates machen: viel besser scheint es zu sein, die alten Dateien über das FTP-Programm zu überschreiben; dabei sollte es aber auch so sein, dass man über eine anständige DSL-Verbindung verfügt; ich bin teilweise auf dem Lande zugegen, wo es nur eine Funk-DSL-Verbindung gibt, die einem da schon mal einen Strich durch die Rechnung machen kann.

Wie dem auch sei: jetzt läuft auf der einen Domain WordPress 3.0.1 endlich; aber ich habe wirklich Stunden gebraucht, um alles zu reparieren. ich frage mich, ob sich die Mühe tatsächlich lohnt, dauernd dann Updates zu machen, wenn sie frisch herauskommen. Reicht es nicht einfach, immer die „großen“ Versionen zu verwenden? Sprich: direkt von WordPress 3.0 ggfs. auf 4.0 zu wechseln? Ich bin erst seit etwa einem Jahr dabei, und habe leider noch nicht allzu viele Erfahrungen damit gemacht; doch dieser Update-Wahn scheint mir doch leicht übertrieben zu sein…