Bereits seit vielen Jahrhunderten wird Wärme eingesetzt, um die verschiedensten Beschwerden zu behandeln. Hierbei kann Wärme die Durchblutung maßgeblich fördern, das Immunsystem stärken, den Stoffwechsel verbessern, Rückenschmerzen lindern, Verspannungen lösen, aber auch durch intensives Schwitzen wird die Entgiftung und Entschlackung des gesamten Körpers gefördert. Positiver Nebeneffekt kann somit dann sogar die Gewichtsabnahme werden und helfen Gewichtsprobleme schneller und einfacher in den Griff zu bekommen.

Ebenfalls kann Wärme die Behandlung von Hautkrankheiten sehr positiv beeinflussen. Hierzu werden in den letzten Jahren verstärkt Wärmekabinen angeboten, welche mittels Infrarotstrahlung angenehme und wohlige Wärme produzieren, ohne deshalb den Organismus übermäßig zu belasten. Deshalb ist der Aufenthalt in Infrarotkabinen in seiner Wirkung vergleichbar mit einem leichten Ausdauertraining, welches positiv auf das Herz-und Kreislaufsystem wirkt.

Infrarotkabine – was ist das überhaupt?

Nun die Vorsilbe „infra“ bedeutet „unterhalb oder jenseits“ und leitet sich aus dem Lateinischen ab. Das Wort „Infrarot“ soll daher verdeutlichen, dass ein gewisser Bereich von elektromagnetischer Strahlung unterhalb des „roten“ Endes des gerade noch sichtbaren Lichtspektrums liegt. Darüber hinaus gibt es selbstverständlich auch das fürs Auge unsichtbare Infrarotspektrum, welches vom menschlichen Auge nicht erfasst werden kann. Dieses umfasst einen Wellenlängenbereich von 780 nm bis 1.000.000 Nanometer. Bei der Infrarotstrahlung handelt es sich also um eine elektromagnetische Strahlung.

Sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitende Schwingungen erzeugen elektrische und magnetische Felder. Eine elektromagnetische Welle wird daher lediglich durch ihre Energie unterschieden. Diese wiederum drückt sich in der jeweiligen Höhe der Schwingungsfrequenz aus, ebenso in deren Kürze. Je kürzer also die Wellenlänge, desto energiegeladener ist die dazugehörige elektromagnetische Welle. Dies wiederum bewirkt, dass die Energie aus elektromagnetischer Strahlung völlig unterschiedlich in Erscheinung tritt und daher auch völlig unterschiedliche Wirkungsweisen auf Lebewesen und Materie eintreten. Dieser Effekt wird in einer Infrarotkabine hervorragend genutzt.


Die moderne Infrarotkabine hat einen ihrer Vorgänger in den antiken Thermalbädern. Foto: „Thermalbad“ von Nico Kaiser unter einer CC BY-SA 2.0 Lizenz.

Ägyptische Hochkultur kannte schon heiße Sandbäder

Auch schon in der Antike waren klassische Wärmeanwendungen in Thermalbädern in Rom oder in Griechenland ein fester Bestandteil der Behandlung und Vorsorge. Sogar die ägyptische Hochkultur kannte sich bereits mit heißen Sandbädern aus. Somit war bereits in diesen Zeiten die wohltuende und gesundheitsfördernde Wirkung der Wärme gut bekannt. Also eine Art Sauna in grauer Vorzeit. Infrarotkabinen und Infrarot Wärmekabinen, vergleichbar der Wärme einer Sauna, tragen daher durch Schwitzen ebenso auch zur Entschlackung bei. Weitere wichtige Aspekte im Bereich von Wärmebehandlungen sind :

– Schmerzlinderung
– Durchblutungssteigerung
– Muskelentspannung
– Anregung des Stoffwechsels
– sowie die psychische Entspannung.

Speziell im Alter treten vermehrt chronische Befindlichkeitsstörungen, verminderte Durchblutung, verringerte Gewebeversorgung, reduzierter Stoffwechsel auf, aber auch die erhöhte Konzentration von „Schlackenstoffen“ können Verursacher für Beschwerden sein. Durch Wärmeanwendungen in einer Infrarot Wärmekabine können also durchaus die Ursachen gemildert werden. Ein Heilungsversprechen lässt sich daraus allerdings dann nicht ableiten!

Sensoren messen Hauttemperatur in der Infrarotkabine

Durch intelligente Sensoren, welche im Infrarot-Strahler einer Infrarot Wärmekabine angebracht sind, wird es jetzt allerdings möglich die Hauttemperatur der einzelnen Nutzer zu messen. Hier sind dann am Infrarotelement Messsensoren angebracht, diese stellen permanent die Temperatur der Haut im Rückenbereich fest. So lässt sich dann messen mit welchem optimalen Wärmeeintrag die einzelnen Anwender am effektivsten mit Wärme versorgt werden können.

Die Infrarotintensität wird also automatisch geregelt, ein manuelles Eingreifen erübrigt sich völlig. Die Folge ist dann die optimale Entspannung, an jeden Anwender angepasst, ohne dass dieser manuell eingreifen muss. So kann man optimal entspannen und permanent wirkt wohlige Wärme auf den Körper ein.