Wie wird der Umzug bestmöglich organisiert? Vor diesem Problem stehen die Mieter, sobald sie es geschafft haben, eine neue Wohnung zu finden. Je nach Vorgeschichte besteht die Aussicht auf Zuschüsse wie etwa von den Arbeitsagenturen, oder vom neuen Arbeitgeber. Das gilt besonders für sozial schlecht gestellte Personen, die sich aus welchen Gründen auch immer eine neue Wohnung beschaffen müssen. Da sich Umzugskosten zu beträchtlichen Beträgen aufsummieren können ist es ratsam, sich genauestens zu erkundigen, ob die Betroffenen Anspruch auf solche Hilfen haben.

Obwohl die Immobilienwirtschaft mit einem Anteil von fast 300 Milliarden Euro einer der größten Wirtschaftszweige in Deutschland ist, haben es Wohnungssuchende nicht immer einfach, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Wie viel sie bezahlen müssen, hängt sowohl von der Lage als auch vom Angebot an Wohnraum ab. Um wenigstens beim Umzug Geld zu sparen, nutzen viele Mieter die Hilfe von Freunden und Verwandten, statt Umzugsunternehmen zu beauftragen. Das ist allerdings mit einem erheblichen organisatorischen Aufwand verbunden.

Foto: © Comstock/Stockbyte/Thinkstock

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Wer professioneller umziehen will, sollte sich deshalb im Vorfeld Angebote verschiedener Umzugsunternehmen einholen oder seinen Umzug zur Auktion freigeben – dann wird klar, dass professionell umziehen gar nicht so teuer sein muss. Eine Umzugscheckliste hilft ferner dabei, beim Umzug Zeit und Geld zu sparen sowie sein Nervenkostüm zu schonen.

Eine Checkliste für den Umzug

Wer seinen Umzug in Eigenregie organisiert, braucht vor allem eine gute Planung und Vorbereitung, damit der Umzug anschließend möglichst schnell über die Bühne gehen kann und die Umzugskosten unter Kontrolle bleiben. Beispielsweise ergibt sich dann die perfekte Gelegenheit, seine persönliche Habe mit einem kritischen Blick unter die Lupe zu nehmen. Was an Hausstand oder sonstigen Habseligkeiten nicht mehr gebraucht wird, sollte rechtzeitig entsorgt oder verkauft werden. Allein das spart später jede Menge Zeit und Aufwand. Auch Zeitungen und sonstiges Material zum Einpacken von zerbrechlichen Gegenständen sollten rechtzeitig gesammelt werden.

Schließlich muss noch der Bedarf an Umzugskartons berechnet und ein Fahrzeug organisiert werden, sofern sich der Umzug nicht mit den privaten Autos bewerkstelligen lässt. Auch die Umzugshelfer sollten frühzeitig organisiert und für ihre Aufgaben eingeteilt werden. Zwar kann der Fahrer ruhig beim Ein- und Auspacken der Umzugskartons mit anpacken. Doch wer für Installationsarbeiten oder die Montage von Möbeln eingeteilt ist, sollte sich voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren können. Insgesamt läuft der Umzug dann stressfreier und schneller ab.

Zu den organisatorischen Vorbereitungen gehören außerdem die rechtzeitige Anmeldung beim Stromversorger, die Anmeldung bei der zuständigen Gemeinde und der Nachsendeauftrag bei der Post. Gegebenenfalls muss mit dem neuen Vermieter, oder der Hausverwaltung abgeklärt werden, dass vorhandene Parkplätze für den Umzug genutzt werden können. Stehen keine Parkmöglichkeiten zur Verfügung, muss rechtzeitig eine zeitweilige Halteverbotszone bei der Gemeinde- oder Stadtverwaltung beantragt werden. Für Kinder und Haustiere sollte zudem rechtzeitig ein Sitter organisiert werden.

Wie leicht ist die Wohnungssuche?

Vor allem in Großstädten haben es Mieter immer schwerer, bezahlbare Wohnräume zu finden. Was die Kosten für die neue Wohnung zusätzlich nach oben treibt: Ein Großteil der Wohnungen wird mittlerweile über Immobilienmakler vermietet, weil sich die Wohnungsbesitzer den Stress, der mit der Suche nach neuen Mietern verbunden ist, sparen wollen. Für die Mieter bedeutet das: Sie müssen zusätzlich zur Kaution, die sie hinterlegen müssen, auch die Provision für den Makler einkalkulieren.

Wo ist wohnen am teuersten?

Seit Jahren steht die bayerische Landeshauptstadt München unangefochten an der Spitze der Immobilienpreise, wie der Immobilienverband IVD feststellt. Wer nicht mehr zur Miete wohnen, sondern sich ein Eigenheim anschaffen möchte, muss dafür nahezu 14 Jahresgehälter aufwenden. Diese hohen Preise für Immobilien wirken sich natürlich auch auf die Höhe der Mieten aus.

Seitdem Finanzkrisen mehrere Mitgliedsländer der EU heimgesucht haben, investieren reiche Bürger dieser Länder einen großen Anteil ihres Kapital in Auslandsimmobilien, vorzugsweise in der Bundesrepublik, da hier satte Renditen in Aussicht stehen und solche Investitionen als sicher gelten. Durch diesen Umstand erhöht sich zusätzlich der Preisdruck auf Immobilien und in der Folge auch auf die Mietpreise.

In die Umzugscheckliste sollten unbedingt auch Finanzierungsmöglichkeiten berücksichtigt werden, sofern die anfallenden Kosten nicht schon im Vorfeld vom neuen Arbeitgeber oder von staatlichen Institutionen, mindestens teilweise, übernommen werden.