In Zeiten des Internets kann man sich auf vielen verschiedenen Wegen etwas dazuverdienen. Besonders einfach geht es, wenn man sich mit ein wenig Kreativität einen zukunftsweisenden Domainnamen sichert. Die Domain-Registrierung ist der erste wichtige Schritt bei der Einrichtung und vor der Gestaltung einer eigenen Homepage. Mit einer solchen Homepage kann später der Grundstein für einen einträglichen Nebenverdienst gelegt werden.

Der richtige Domainname mit Potenzial zum Nebenverdienst ©Stockbyte/Thinkstock

Die Macht der Domains

Im Jahr 2008 bekam Chris Clark ganze 2,6 Millionen Dollar für eine 14 Jahre alte Webseite. Der clevere Amerikaner hatte sich nämlich bereits 1994, als das World Wide Web erst aufkam, die Domain „pizza.com“ gesichert. Damals gab er dafür 20 Dollar aus – nach einer Versteigerung war er Millionär. Allerdings gestand er, dass er sich trotzdem ärgerte, weil er in den neunziger Jahren nicht mehr Domains registrieren ließ. Zum Beispiel hätte er für „vodka.com“ drei Millionen Dollar von einer russischen Alkohol-Exportfirma bekommen.

Und natürlich zieht auch das Thema Sex viele Menschen an – besonders im Netz. Vielleicht war das auch der Grund dafür, dass sich mehrere Betreiber buchstäblich um die Domain „sex.com“ gestritten hatten. Jedoch konnte sie natürlich nur einer haben und so bekam die Firma Escom 2006 diese Webseite, nachdem sie 14 Millionen Dollar dafür bezahlte. Dabei hatte der ursprüngliche Besitzer Gary Kremen 4,5 Millionen Dollar Schulden wegen eines Rechtsstreits, der sich um die anstößige Adresse drehte. Doch diese konnte er nach dem Deal mit Escom leicht begleichen.

Auch in Deutschland wird es eng auf dem Markt der Domains. Schließlich kann sich jeder Interessent eine eigene Domain sichern und sie mit etwas Glück später wieder weiterverkaufen.

Marketing communication world © Albachiaraa – Fotolia.com

Nicht alles ist erlaubt

Im ganz großen Stil handelte der Südseestaat Tuvalu als er vor vielen Jahren eine komplette Endung hergab. Für „.tv“ gab es immerhin 50 Millionen Dollar. Falls das Geld unter den Einwohnern aufgeteilt wurde, bekam jeder von ihnen mehr als 4.000 Dollar. Da viele Domains bereits belegt sind, werden auch Alternativen immer beliebter. So wurde auch „pizza.info“ für über 12.500 Euro versteigert.

Vorsicht ist aber bei gesicherten Eigennamen geboten. Wer sich eine Domain anschafft, die so ähnlich klingt wie eine bereits existierende Marke, könnte rechtliche Probleme bekommen. Die Seite „www.aidu.de“ von ‚Ab in den Urlaub‘ wurde nämlich von der Firma AIDA gesperrt, da eine Verwechslung nah lag. Außerdem sorgen solche Fälle oft für Missverständnisse. So ist zum Beispiel „www.md.de“ nicht etwa die offizielle Seite der Stadt Magdeburg, sondern gehört Mobilcom-Debitel. Als empfehlenswert gelten Domains im Casino- oder Pharmabereich, da sie potentielle Kunden gleich auf mehreren Wegen anziehen.