Wohnungen, Wohnhäuser, Gebäude im Allgemeinen und Grundstücke sind sogenannte, unbewegliche Sachgüter. Solche Sachgüter sind unter dem Oberbegriff Immobilien eigentlich jedem Bürger bekannt. Der Kauf einer Immobilie kann als eine Geldanlage in einen konkreten Sachwert betrachtet werden, ähnlich wie der Kauf von Gold, Schmuck , oder anderen Sachwerten.

Immobilienkauf – viel Potenzial für Wertsteigerung

Mit einer Geldanlage, in welcher Form auch immer, verbindet der Anleger auf mittlere oder längere Sicht nämlich die Aussicht auf Zugewinn in der Form von Renditen. Die Aussicht auf einen Zugewinn ist bei Immobilien realistisch, denn die Potenziale für Wertsteigerungen ergeben sich alleine schon durch die fortschreitende Verteuerung von Grundstücken und Baumaterialien.

Der Erwerb von einem Wohnhaus, oder einer Wohnung bietet dem Investor zumindest theoretisch den großen Vorteil, dass er diesen Sachwert selbst beurteilen und die Anschaffung einer passenden Immobilie weitestgehend selbst beeinflussen kann. Andere wichtige Gesichtspunkte und Kriterien vor einer Kaufentscheidung sind: die Lage, der Grundstückswert, die richtige Einschätzung der persönlichen finanziellen Belastbarkeit und die Immobilienfinanzierung selbst.

Ferner besteht ein sehr wichtiges Kriterium zur Beurteilung von einem Immobilienkauf darin, ob die Immobilie selbst genutzt, oder vermietet werden soll.

Bild 1: Immobilie - ideale Altersvorsorge

Bild 1: Immobilie – ideale Altersvorsorge

Renditeimmobilien bevorzugt in guter Lage

Die sogenannten Renditeimmobilien, oder auch Anlagenimmobilien genannt, stehen im Käuferinteresse wegen der Aussicht auf gute Rendite ganz oben auf der Wunschliste. Darüber hinaus beschert die nicht selbst genutzte Wohnung dem Eigentümer weitere, interessante Vorteile. Der Immobilienbesitzer kann nämlich in diesem Fall sowohl Kreditzinsen von der Steuer absetzen, als auch durch die Immobilien – AfA weitere Steuern sparen. Bei der AfA handelt es sich um die sogenannte Abschreibung für Abnutzung.

Der Kauf einer Anlagenimmobilie wird sich also ganz konkret für eine Geldanlage anbieten. Ganz entscheidend ist es dabei, auf eine gute Lage des Hauses oder der Wohnung zu achten. Die gute Lage in einem schönen Orts- oder Stadtteil, mit möglichst guter Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, wird eine solche Immobilie attraktiv für potenzielle Mieter machen. Denn die nicht selbstgenutzte Wohnung soll schließlich auf längere Zeiträume vermietet werden.

Die angestrebte Rendite liegt letzten Endes in beständigen und möglichst hohen Mieteinnahmen begründet. Anderseits wird eine ungünstige Lage nur Mieter anlocken, die nur für geringere Kaltmieten bereit sind, einen langfristigen Mietvertrag zu unterschreiben.

Guter Weg für die persönliche Altersvorsorge

Diese Art einer Geldanlage ist gleichzeitig ein geeignetes Instrument für die persönliche Altersvorsorge. Den unbeschwerten Ruhestand alleine von der Rente aus der sozialen Rentenversicherung abhängig zu machen, kann für den Großteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten fatal enden. Die dahingehenden Aussichten sind gegenwärtig auf jeden Fall eher trübe, mit geringen Chancen auf Besserung.

Der Kauf und die Anschaffung einer Anlagenimmobilie kann gerade aus diesem Grunde die zu erwartende Lücke im Alter schließen helfen. Denn über den Zeitraum eines Arbeitslebens hinweg ist eine Wohnung oder ein Wohnhaus in der Regel abbezahlt, also schuldenfrei. Der glückliche Eigentümer kann sich dann entschließen, selbst darin zu wohnen mit dem großen Vorzug, keine monatliche Kaltmiete zahlen zu müssen und mit der Wohnung selbst einen sehr wertvollen Sachwert zu besitzen.

Bild 2: Die Immobilienfinanzierung - wichtiger Faktor beim Immobilienkauf

Bild 2: Die Immobilienfinanzierung – wichtiger Faktor beim Immobilienkauf

Die richtige Immobilienfinanzierung

Kreditzinsen für Immobilienwerte sind nun schon über viele Jahre auf einem konstant niedrigen Niveau. Angesichts der wirtschaftspolitischen Lage in Europa steht nicht zu befürchten, dass sich daran kurzfristig dramatische Änderungen ergeben werden. Wer zeitig mit einem Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung auf den späteren Erwerb von Eigentum hinarbeitet, setzt eine weitere wichtige Grundlage den Wunsch auf Eigentum zu verwirklichen.

Die Eigentumswohnung in guter Lage und die persönlichen Anstrengungen Eigenkapital zu bilden wird auch die Kreditbeschaffung erleichtern, denn grundsätzlich liegt es im Interesse von Banken, mit Krediten zu handeln. Mit einem konstant guten Einkommen wird die Finanzierung von einer Eigentumswohnung in guter Wohnlage unter Umständen so günstig gestaltet, dass sich die finanzielle Belastung wegen den Mieteinnahmen, einem günstigen Hypothekenzins und den zu erwartenden Steuerrückerstattungen vom Finanzamt in überschaubaren Grenzen hält.

Mut für eine sinnvolle Geldanlage

Für Wohnungs- und Hausbesitzer, die ihre Immobilie selbst nutzen wollen oder müssen kommt es zusätzlich darauf an, dass sie den Grundstückswert gut einschätzen können. Um eine solche Einschätzung vornehmen zu können kann der sogenannte Bodenrichtwert eine gute Orientierung bieten. Den Bodenrichtwert kann man in der Regel bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung in Erfahrung bringen. Eine unrealistische Bewertung des Grundstückes von einer Wohnanlage kann nämlich beim Verkauf schmerzhafte Verluste bedeuten.

Ein Immobilienkauf ist einmal mit mehr, das andere Mal mit weniger Risiko behaftet, je nach vorhandenem Eigenkapital und Finanzierungsmöglichkeiten, auf die der Eigentümer zurückgreifen kann. Wenn der Eigentümer aufgrund von Arbeitsplatzverlust oder anderer Umstände die Immobilie nicht mehr finanzieren kann, bleibt oft nur noch der Verkauf oder es droht gar die Zwangsversteigerung. Grundsätzlich ist der Kauf von Renditeimmobilien, eines Wohnhauses oder einer Eigentumswohnung für die eigene Nutzung jedoch eine sehr interessante und beliebte Methode, sein Geld sinnvoll anzulegen. Bei Berücksichtigung einiger wichtiger Regeln kann auch das Risiko auf ein überschaubares Minimum reduziert werden.