Spiegel: Richtungsstreit in der Chefetage

Spiegel: Richtungsstreit in der Chefetage

Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ war schon oft Grund für Affären. Seit der Spiegel-Affäre von 1962 ist das Hamburger Magazin Vorkämpfer für die Pressefreiheit. Auch die neueste Spiegel-Affäre rund um die entlassenen Chefredaktuere hat für Schlagzeilen im Blätterwald gesorgt. Diesen war es nicht gelungen, eine vernünftige und gewinnbringende Verknüpfung zwischen der Print und Online hinzubekommen. Die aktuell für € 4,20 am Kiosk erhältliche Print-Ausgabe verliert beständig an Auflage, da immer mehr Inhalte kostenlos im Netz verfügbar sind. (netz-news.com berichtete hier und hier über die Entwicklungen in der Medienbranche). (mehr …)

Zwischen Zahlungsmoral und Bankrott

Zwischen Zahlungsmoral und Bankrott

Damit der Wirtschaftskreislauf reibungslos funktioniert, müssen sich alle Beteiligten und Betroffenen im wahrsten Sinne des Wortes an feste Spielregeln halten. Dazu gehört in erster Linie, dass offene Forderungen fristgerecht beglichen werden. In diesem Zusammenhang wird auch gerne von Zahlungsmoral gesprochen. Mit dem Begriff Moral werden Attitüden wie Sitte und Anstand assoziiert. Es ist nicht Zeichen von gutem Anstand, wenn Rechnungen unpünktlich, oder gar nicht bezahlt werden.

Im Umkehrschluss ist es unter integeren Geschäftsleuten guter Brauch, Rechnungen pünktlich und anstandslos zu begleichen. Eingeräumte Skonti werden in Anspruch genommen, weil sie eine normale und gängige Grundlage für das geschäftliche Miteinander sind. Wer offene Forderungen über einen längeren Zeitraum nicht begleicht, der weckt in der heutigen Zeit schnell den Verdacht, zahlungsunfähig zu sein.

Finanzen © Jorma Bork_pixelio.de

Es muss nicht gleich ein Bankrott sein, also eine absichtlich herbeigeführte Insolvenz, die der Grund für mangelnde Zahlungsmoral sein kann. Doch der vertrauensvolle Umgang miteinander leidet sehr unter unpünktlichen Zahlungen. Wenn als letzte Möglichkeit mit einem Inkasso gedroht werden muss, dann ist eine Geschäftsverbindung so arg zerrüttet, dass sie in den meisten Fällen zerbricht.

Zahlungsunfähigkeit zieht Zahlungsunfähigkeit nach sich

Ein schlechtes Zahlungsverhalten löst nicht selten einen Dominoeffekt aus. Im komplexen Zahlungskreislauf der freien Wirtschaft, ist der eine auf den anderen, jeder auf jeden angewiesen. Zahlungsverzögerungen des Schuldners lassen sich beim Gläubiger nur durch die Inanspruchnahme von Eigenkapital einerseits, oder Fremdkapital andererseits ausgleichen. Eingeplantes Geld aus fälligen Rechnungen wird dazu benutzt, um zinsbringend angelegt zu werden, oder durch einen Kontoausgleich zusätzliche Sollzinsen zu verhindern.

Wenn der Schuldner zahlungsunfähig wird, trifft das seinen Gläubiger gleichermaßen hart. Dieser hat in der Regel selbst Verbindlichkeiten, denen er nachkommen muss. Er kann aus zwei Möglichkeiten auswählen. Sofern er liquide ist, sei es aus Erspartem oder aus einer Kreditaufnahme, kann er offenen Forderungen an ihn selbst nachkommen. Der finanzielle Nachteil liegt jedoch immer bei ihm.

Anderenfalls wird auch seinerseits die Rechnungsbegleichung hinausgezögert. Das hat zur Folge, dass seine Gläubiger in eine ähnliche Zwangssituation geraten. Diese stehen kurze Zeit später vor den gleichen Problemen, weil sie einem ähnlichen Zahlungskreislauf unterworfen sind. Bei einem der Beteiligten kommt immer Zahlungsmoral mit ins Spiel. Jeder Beteiligte möchte den Verdacht einer Zahlungsunfähigkeit vermeiden. Denn, wer zahlungsunfähig ist, kann nicht mehr am Geschäftsleben teilnehmen, da die so überlebenswichtige Kapitalbeschaffung immer schwieriger wird.

Er wird sozusagen abgenabelt. Kontakte werden gekappt; und wenn überhaupt, dann werden Lieferungen und Leistungen nur gegen Vorkasse erbracht. Die Zahlungsmoral kann daher als sehr sensibel und als ein schmaler Grat betrachtet werden. Wer sie nicht beachtet, der hat in vielen Fällen schon den Weg in den Bankrott eingeschlagen. Ein Forderungseinzug über das Inkassounternehmen ist für den Gläubiger dann die logische und oft bittere Konsequenz.

Inkasso kostet Geld und geht zu Lasten der Bonität

Für einen seriösen Geschäftsmann mit einer entsprechenden Perspektive ist ein professionelles Inkasso, durch seinen Gläubiger undenkbar. Die damit verbundenen Kosten, die der Schuldner per Gesetz zu zahlen hat, sind unverhältnismäßig hoch. Der Verlust an Reputation und Bonität macht die Situation noch deutlich schlimmer. Gleichwohl, Inkasso versteht sich in der heutigen Zeit mehr im Sinne von Forderungsmanagement, bei dem unter anderem auch nach sozial verträglichen Lösungen gesucht wird.

Einträge in den Datenbanken von Wirtschaftsauskunfteien, wie beispielsweise der Schufa, wirken sich auf den sogenannten Score aus. Der wird sowohl bei Bürgern als auch bei Unternehmen zugrunde gelegt, wenn im Hinblick auf vertragliche Verbindlichkeiten die Bonität geprüft wird. Mit Negativ-Einträgen in den Datenbanken von Wirtschaftsauskunfteien ist das Unternehmen, wie es gelegentlich formuliert wird, verbrannt. Diese Situation lässt sich in den meisten Fällen nur durch einen Personalwechsel in der Unternehmensführung lösen.

Sie ist dann die Voraussetzung dafür, dass Reputation und Vertrauen neu erarbeitet werden können. Das bedeutet, den Weg frei machen für ein zukünftig vorbildliches Zahlungsverhalten. Dazu muss sich das Unternehmen auf seine Schuldner verlassen können, oder aber eine großzügige Absprache mit der Hausbank in Bezug auf die Liquidität treffen. Letzteres wird dringend notwendig sein, weil sich das Zahlungsverhalten der Geschäftspartner nicht wesentlich ändert und im Übrigen auch nicht direkt beeinflusst werden kann.

Das Zahlungsverhalten in der freien Wirtschaft kann als ein permanenter Drahtseilakt betrachtet werden. Vieles ist beeinflussbar, aber nicht alles lässt sich steuern.

EADS – Subventionen, Schmiergelder, Skandale

EADS – Subventionen, Schmiergelder, Skandale

Immer wieder Aufruhr um EADSDer international operierende Konzern EADS mit Hauptsitz in Leiden in den Niederlanden, der zusammen mit seinen Tochtergesellschaften rund 130.000 Mitarbeiter beschäftigt, ist mit einem Umsatz von 49 Milliarden Euro (2011) einer der größten Konzerne der Luft- und Raumfahrtindustrie der Welt.

Europaweit werden circa 70 Standorte für Entwicklung und Produktion unterhalten. Das Unternehmen wird momentan von Tom Enders geleitet und ist außerdem Europas zweitgrößtes Rüstungsunternehmen. So lautet das oberste Ziel der Vision 2020:

Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem zivilen Flugzeuggeschäft
und den übrigen Aktivitäten.

… mit Rücksicht auf lästige Erscheinungen der Zivilluftfahrt wie unstetig eintrudelnde Aufträge und Kapitalintensität. Vulgo: Die Rüstungsgeschäfte bringen keine Spitzenrendite, dafür klimpert die Kasse regelmäßig. (mehr …)

Haben Verlage in Deutschland noch Zukunft?

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Die Verlagsbranche macht gegenwärtig einen Strukturwandel durch, dessen Ende noch nicht abzusehen ist. Neue Medien wie elektronische Bücher (E-Books), Hörbücher (Audiobooks) und andere Formen digitaler Datennutzung wie elektronische Zeitungen (E-Paper) und sogenannte Apps mit Informationsinhalten für Smartphones, stellen die Verlage in Deutschland seit einigen Jahren vor neue Herausforderungen. (mehr …)

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Endlich ist die Schule zu Ende, die Prüfungen sind geschrieben und bestanden; ein aufregender neuer Lebensabschnitt beginnt. Im Vorfeld hatte man schon Bewerbungsgespräche, hat sich viele Betriebe angesehen und sich Gedanken über seinen Berufseinstieg gemacht. Endlich beginnt die Zeit, in der man unabhängig wird, in der man auf eigenen Füßen steht, selbst Geld verdient. Darum ist der Berufseinstieg als Azubi ein wichtiger Schritt zum Erwachsenwerden. (mehr …)

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Ein Eventmanager organisiert Unternehmensaktivitäten. Dazu gehören interne und externe Feierlichkeiten wie Messeveranstaltungen, Weihnachtsfeiern, Sommerfeste, Neueröffnungen, Jubiläen und einmal im Jahr ein Tag der offenen Tür. Er kümmert sich um die Beteiligung des Unternehmens bei Aktivitäten im Stadtteil und macht aus der Übergabe eines Gewinns ein großes Ereignis. Er überprüft regelmäßig die Geschäftigkeit der Mitbewerber, um gegebenenfalls zeitnah darauf zu reagieren. Ein Eventmanager liebt den Trubel und die Action und verfügt über zahlreiche Kontakte zu Catering-Unternehmen, Dekorateuren und Partyausstatter. (mehr …)