Unternehmen nutzen heute modernste IT-Lösungen, um Umsätze zu steigern, Arbeitsabläufe zu vereinfachen und konkurrenzfähig zu bleiben. Ganz vorne mit dabei ist Machine-to-Machine-Technik, die eine Datenkommunikation zur Optimierung von Geschäftsprozessen ermöglicht. M2M erlaubt den komfortablen Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Endgeräten. Unternehmen profitieren von automatisierten Prozessen, die Mitarbeiter entlasten und verbesserte Kundenkommunikation erlauben. Ob in der Industrie, im Flottenmanagement von Speditionen oder im Bereich Straßenbeleuchtung – M2M-Kommunikation ist auf individuelle Anforderungen unterschiedlicher Branchen zugeschnitten.

Was steht hinter M2M?

Bei der Kommunikation von Maschine zu Maschine (Machine-to-Machine), für die die Abkürzung M2M steht, werden modernste Technologien miteinander verknüpf, um einfach ausgedrückt, (Mess)-Daten zu erfassen. Hier sind es prinzipiell zwei wichtige Funktionselemente, die Systeme prägen, in denen M2M-Kommunikation stattfindet. Die Elemente, deren Zustand messtechnisch erfasst werden sollen werden Daten-End-Punkt genannt DEP, oder Data-End-Point. Ein gutes Beispiel für Datenendpunkte sind Brutschränke in Industrielaboratorien, in denen Bakterienkulturen gezüchtet werden sollen. Die Temperaturen in solchen Brutschränken müssen sich in einem engen Temperaturfenster von wenigen Graden bewegen, damit sich die Bakterienkulturen richtig entwickeln können und nicht verderben. In großen Industrielaboratorien sind nicht selten 100 und mehr solcher Brutschränke im Einsatz. Die Temperaturen in solchen Brutschränken müssen also ständig überwacht werden.

Bild: © Chad Baker/Ryan McVay/Digital Vision/Thinkstock

Bild: © Chad Baker/Ryan McVay/Digital Vision/Thinkstock

Diese Datenendpunkte liefern ihre Messwertdaten (in diesem Fall Temperaturwerte) an einen sogenannte Daten-Integrationspunkt (Data-Integration-Point) DIP, wo sie gespeichert und weiter verarbeitet werden. In kleinen Systemen, mit wenig Datenendpunkten ist eine direkte, fest verdrahtete Verbindung zwischen den Funktionselementen denkbar. Bei umfangreichen Systemen mit vielen DEPs wird das Ganze unwirtschaftlich und unpraktikabel. An dieser Stelle kommen dann neueste Technologien zum Tragen, wie Funkverbindungen: GSM, UMTS, Bluetooth, GPRS und ZigBee, um nur einige zu nennen. Es gibt auch gute Gründe dafür, dass einzelne Datenendpunkte miteinander kommunizieren. In ähnlicher Weise lässt sich die M2M Technologie auf viele andere Bereiche übertragen.

Effektive Lösungen für das Fuhrparkmanagement

Unternehmer, die eine ganze Flotte von Fahrzeugen über die Straßen rollen lassen, reduzieren Ausfallzeiten und orten Fahrzeuge mit emsigen M2M-Kollegen. Wer nach effektiven Lösungen für sein Fuhrparkmanagement sucht, der findet im Internet zahlreiche Netzbetreiber, die Systeme für den kostensparenden Datenaustausch anbieten. Auch bei O²: Maschine to Maschine Datenkommunikation mit einfachen Automatisierungslösungen unterstützen Spediteure und andere Unternehmensbranchen. Im Bereich Flottenmanagement ist die schnelle mobile Datenübertragung besonders kosteneffizient, beispielsweise bei der Zeiterfassung von Lenkzeiten oder bei der Kontrolle der Fahrzeugsicherheit. Für verbesserte Navigation sorgen digitale Fahrtenbücher, Dienstreisen können besser geplant und Aufträge schneller koordiniert werden. Auch Ferndiagnosen sind problemlos möglich. Mittels digitalem M2M-Flottenmanagement können beispielsweise vom Büro aus Reifendruck oder Bremsen überprüft werden. Das Internet ist somit nicht nur für eCommerce wichtig, sondern auch für viele kleine innerbetriebliche Details.

Einfache Parkplatzüberwachung in Echtzeit

M2M-Lösungen sind besonders hilfreich bei der Parkplatzüberwachung in Echtzeit. Moderne Parkleitsysteme ermöglichen die ständige Kontrolle der Verfügbarkeit von Parkplätzen. Auch die Straßenbeleuchtung lässt sich mittels Maschine-zu-Maschine-Systemen optimal steuern. Besonders in kleineren Orten kann die Beleuchtung ganz nach Bedarf gesteuert werden, was wiederum die Stromkosten senkt und die Ressourcen schont. Auch bei der Fehlersuche defekter Straßenbeleuchtung werden M2M-Lösungen eingesetzt, um Reparatur- und Wartungskosten zu minimieren. Parkleitsysteme, die per Machine-to-Machine arbeiten, bieten mehr Service für Autofahrer, die auf der Suche nach einem Parkplatz sind und sparen Zeit.

Zuverlässige Kassensysteme mit M2M-Technologien

Unternehmen im Bereich Einzel- und Großhandel sind auf durchgängig funktionierende Kassen angewiesen. Zuverlässige Kassensysteme, die mit M2M-Technologien ausgestattet sind, bieten optimale Payment- und Back-up-Lösungen und sollten deswegen schon im Businessplan bedacht werden. Kassen sind üblicherweise an das Festnetz gekoppelt, ermöglichen EC- und Kreditkartenzahlungen und die Überprüfung der Kundenbonität. Kommt es zu einem Festnetzausfall, sind Probleme vorprogrammiert. Mit M2M-Systemen werden moderne Kassensysteme sicherer und arbeiten auch bei Ausfällen. Inzwischen sind Maschine-zu-Maschine-Lösungen verfügbar, die ohne Festnetzanschluss funktionieren. Die Systeme eignen sich auch perfekt für den Automatenverkauf. Payment-Lösungen sind unabhängig vom Standort verfügbar, per automatischer Datenübertragung wird der Besitzer über den Füllstand der Automaten informiert. M2M-Technologien sind flexibel und bedarfsgerecht einsetzbar – moderne Datenkommunikation, die automatisierte Geschäftsprozesse und einfache Arbeitsweise ermöglicht.