Crossräder (auch: Crossbikes) verfügen über Eigenschaften sowohl eines laufruhigen Rennrades wie auch über die Qualitäten eines stabilen Mountainbikes. Daher lassen sich qualitativ hochwertige und gut verarbeitete Crossräder in der Regel sowohl im Gelände als auch auf der Straße gut fahren. Die individuelle Ausstattung eines Crossrades orientiert sich an der bevorzugten Fahrumgebung.

Crossbikes eignen sich besonders für Sportler, die sowohl auf Asphalt, als auch auf schwierigem Untergrund im Gelände aktiv sein wollen. Das Gewicht der Crossbikes liegt üblicherweise zwischen acht und zwölf Kilogramm.

Da muss ich durch!

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Das Crossrad zwischen Mountainbike und Rennrad

Üblicherweise sind Crossräder mit einem rautenförmigen Diamantrahmen ausgestattet, während Trapezrahmen oder „Damenrahmen“ wegen deren geringerer Stabilität seltener Verwendung finden. Die Bereifung eines Crossrads erfolgt meistens mit schmaleren Reifen. Bei Crossbikes, die für häufigere Geländefahrten vorgesehen sind, kommen aber auch Reifen zum Einsatz, die 23 Millimeter und breiter sein können. In diesem Fall verfügt der Reifen oft über ein, dem Bergfahrrad vergleichbaren, gröberen Profil.

Ähnlichkeiten mit einem Rennrad weisen das auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegte Tretlager, das Ketten- oder Nabenschaltwerk und die Fahrradkette auf. Dagegen sind die Vollfederung der Hinter- und Vordergabel, die schnell wirksamen Bremsen, die großen Rohrquerschnitte und die große Gangbandbreite mit dem geländetauglichen Mountainbike verwandt.

Alternativ werden V-Brakes oder Scheibenbremsen eingesetzt. Um bequeme Geländefahrten zu gewährleisten, ist die Sattelstütze eines Crossbikes gewöhnlich gefedert. Der Fahrradlenker ist entweder wie bei einem Mountainbike gerade oder wie bei einem Rennrad geschwungen geformt.

Besondere Ausstattungsmerkmale der Crossräder

Crossbikes sind gewöhnlich nicht standardmäßig mit Klingel und Lichtanlage ausgestattet, so dass beim Erwerb eines Crossrads ggf. über eine individuelle Zusatzausrüstung entschieden werden muss. Für die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ist eine solche Nachrüstung jedenfalls erforderlich. Zu beachten ist, dass die für leichte Rennräder ausreichende Batteriebeleuchtung nach den gesetzlichen Vorschriften für die schwereren Crossbikes nicht genügt, obwohl sie für den Beleuchtungszweck ausreicht.

Klassische Crossbikes weisen ferner keine Schutzbleche und Gepäckträger auf und sind auch insoweit für den Alltagsverkehr weniger geeignet, wenngleich sie (bei entsprechender Zusatzausrüstung) als Citybike auch auf kürzeren Strecken genutzt werden können. Ein Crossbike mit stabilem Rahmen lässt sich ohne großen Aufwand zu einem Tourenrad umbauen, da die erforderlichen Befestigungsvorrichtungen vorhanden sind.

Die vorgesehene Nutzung des Crossrads entscheidet über das Modell

Die Entscheidung für ein bestimmtes Crossbike wird sich daran orientieren, ob das Rad eher im Gelände oder stärker auf Straßen gefahren werden soll. Dementsprechend sollten z. B. die passende Lenkergestaltung und das am besten geeignete Reifenprofil ausgesucht werden. Außerdem ist bei vorgesehener Teilnahme am Straßenverkehr die erforderliche Zusatzausstattung am Crossrad anzubringen.