Schon seit längerer Zeit herrscht in der Schweiz Unmut. Die Glücksspielbranche wird dort immer mehr von ausländischen Online Casinos dominiert, die ihren Standort ins Ausland verlagerten. Dadurch gehen dem Staat Jahr für Jahr hunderte Millionen Franken an Steuergeld verloren. Ein neuer Gesetzentwurf, über den noch im Jahr 2018 abgestimmt wird, könnte die Situation entscheidend beeinflussen. Doch ist ein solches Vorgehen auch in Deutschland denkbar?

Die Online-Casino-Branche wächst rasant. Foto von petja24 unter der CC0 Lizenz auf pixabay

Die Online-Casino-Branche wächst rasant. Foto von petja24 unter der CC0 Lizenz auf pixabay

Steuerliche Vorteile
Der schweizerische Staat gab sich in den vergangenen Jahren große Mühe, der Welt des Glücksspiels freie Hand zu lassen. Einheimische Casinos waren aufgrund der höheren Steuerquote aber nicht mehr dazu in der Lage, derart attraktive Angebote an die Kunden zu richten, wie dies für ausländische Anbieter stets möglich war. Dieses Gefälle könnte sich nun durch das neue Gesetz selbst annullieren. Denn dadurch hätten allein Unternehmen ein Recht, ihr Angebot an den Markt zu bringen, welche direkt in der Schweiz ansässig sind. Damit verbunden wäre in jedem Falle auch die Steuerpflicht, die dem Staat in den kommenden Jahren zusätzliche Einnahmen sichern soll.

Egal wie die Abstimmung ausgehen wird – schon jetzt heizte sie den Konkurrenzkampf in der Branche deutlich an. Die Casinos selbst waren gewillt, ihren Service zu verbessern, um wieder mehr Kunden mit den eigenen Offerten zu erreichen. Grundlegend sind inzwischen die Auflagen in puncto Suchtprävention erfüllt worden, an denen sich selbst junge Casinos direkt orientieren. Faire und legale Anbieter, wie zum Beispiel Frank & Fred, sorgen dafür, dass ihre Kunden die eigenen Finanzen zu jeder Zeit im Blick behalten können. Frank & Fred online spielen können Sie auf dieser Seite.

Eine Einschränkung des Marktes?
Doch nicht jedes Unternehmen reagierte positiv auf den Gesetzesentwurf, über den in der Schweiz schon bald abgestimmt werden soll. Widerstand kam, wie zu erwarten, von den im Ausland regulierten Online Casinos, die in der Schweiz finanziell besonders erfolgreich sind. Sie sehen in dem neuen Gesetz eine klare Einschränkung ihrer wirtschaftlichen Freiheit. Sollten die Eidgenossen dem Antrag zustimmen, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Anbieter dagegen Klage einreichen werden. Der Markt wird nach ihrer Ansicht zu stark eingeschränkt, als dass es sich um einen legalen Entwurf handeln könnte.

Ein wesentlicher Vorteil könnte im Rahmen des neuen Geldspielgesetzes allerdings für die Bürgerinnen und Bürger entstehen. Bislang flossen die Steuern der Casinos stets nach Zypern oder Gibraltar, wo die Anbieter die Chance hatten, leicht an eine entsprechende Lizenz zu kommen. In Zukunft wäre es allein mit einem Standort in der Schweiz möglich, weiter legal zu agieren. Der Staat könnte dadurch neue Steuereinnahmen in Höhe von vielen hundert Millionen Franken einstreichen, die in den letzten Jahren noch nicht greifbar waren. Damit steht auch die Chance in Verbindung, zum Beispiel verstärkt in die Prävention der Glücksspielsucht zu investieren.

Keine Gewissheit
Viele Experten der Branche waren bereits überrascht, dass für den Entwurf des Geldspielgesetzes eine Abstimmung erreicht werden konnte. Auf der Basis dieses Erfolgs scheint es nicht mehr ausgeschlossen, dass sich die Initiatoren durchsetzen können. Die Spieler, die schließlich aktiv in der Welt des Glücksspiels zur Tat schreiten, stellen noch immer eine klare Minderheit in der Schweiz dar. Bei der Volksabstimmung könnte ihnen dies zum Nachteil gereichen.